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GeoServer in action

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4.4. Einstellungen in der GeoServer GUI

4.3. GeoServer-Datenverzeichnis auslagern

Es wird empfohlen das GeoServer-Datenverzeichnis (siehe hier) auszulagern. Der entscheidende Vorteil besteht darin, dass sich etwa ein GeoServer im Produktivbetrieb auf diese Weise elegant zu einer aktuelleren Version updaten lässt, ohne dass die Daten/Konfigurationen des GeoServers verloren gehen bzw. separat gesichert werden müssen.

Um das Datenverzeichnis auszulagern, führen Sie die folgenden Schritte durch:

  1. Wir kopieren das bestehende Datenverzeichnis aus der GeoServer-Installation (data_dir/) in ein neues Verzeichnis (gs_data_dir/) in unserem Home-Verzeichnis, welches anschließend als Datenverzeichnis des GeoServers verwendet werden soll:
cp -r /usr/local/lib/geoserver-2.6.1/data_dir/ /home/user/gs_data_dir
  1. Das Datenverzeichnis des GeoServers wird über die Umgebungsvariable (GEOSERVER_DATA_DIR) gesteuert. Bei einer klassischen WAR-Installation, etwa auf einem Tomcat, kann dieser Wert in der Datei (web.xml) gesetzt werden. Im Falle der OSGeoLive müssen wir diese Variabel jedoch im Startup-Skript des GeoServers setzen. Führen Sie bitte den folgenden Befehl aus, um das Skript startup.sh mit dem Texteditor medit und den benötigten root-Rechten zu öffnen:
sudo medit /usr/local/lib/geoserver-2.6.1/bin/startup.sh
  1. Fügen Sie an den Anfang der Datei folgende Zuweisung ein, um das in Schritt 1 erstellte Verzeichnis als GeoServer-Datenverzeichnis zu verwenden (und speichern Sie anschließend die Datei):
GEOSERVER_DATA_DIR=/home/user/gs_data_dir
  1. Starten Sie den GeoServer neu und beobachten Sie anschließend im Abschnitt Serverstatus, wie sich der Pfad des Datenverzeichnisses verändert hat.
../_images/data_dir.png

Bemerkung

Analog zur obigen Konfiguration kann auch das Verzeichnis für den GeoWebCache (GWC) gesteuert werden. In diesem Fall muss die Variable GEOWEBCACHE_CACHE_DIR gesetzt werden.

Der folgende Abschnitt liefert wertvolle Hinweise zur Problemlösung und Performanceoptimierung für den GeoServer im Produktivbetrieb.