Bei jeglichen Fehlern, die sich auf den GeoServer zurückführen lassen (wie z.B. keine oder falsche Antwort eines Kartendienstes) ist das Protokoll die erste Anlaufstelle. Das GeoServer Protokoll lässt sich dabei entweder direkt über die GUI oder aus dem Dateisystem (/usr/local/lib/geoserver-2.6.1/data_dir/logs) aufrufen. Rein informativen Protokollmeldungen steht dabei das Kürzel INFO vor. Bei schwerwiegenden Fehlern findet sich dort jedoch das Kürzel ERROR.
Für die Protokollierung des GeoServers lassen sich verschiedene Profile einstellen. Diese unterscheiden sich in der Sensitivität, in der die Prozesse des GeoServers protokolliert werden. Das zu verwendende Protokoll kann über die GeoServer-Weboberfläche im Bereich Einstellungen -> Global konfiguriert werden. Der Wechsel eines Profils wirkt sich sofort aus, d.h. der GeoServer muss nicht neu gestartet werden!
Ist die Checkbox bei Ausführliche Fehlerausgaben gesetzt, wird der volle Java-Stacktrace in die Log-Datei geschrieben. Da hierdurch größere Log-Dateien verursacht werden, ist diese Einstellung nur für das Debuggen zu empfehlen.
Hier eine kurze Erläuterung einiger Protokoll-Profile:
Wir wollen das Protokoll des GeoServers nun live über das Dateisystem beobachten. Dazu führen müssen die folgenden Schritte ausgeführt werden.
less +F /usr/local/lib/geoserver-2.6.1/data_dir/logs/geoserver.log
Bemerkung
Normalerweise würde man statt less +F den Befehl tail -f verwenden. Dies funktioniert auf der OSGeoLive aber aus unbekannten Gründen nicht. Die Live-Beobachtung der Datei kann durch das Drücken der Tastenkombination STRG + C beendet werden.
Die folgende Abbildung stellt diese Schritte dar:
Sie können nun live beobachten wie sich der Inhalt der Logdatei verändert. Dabei sehen Sie immer das Ende der Protokolldatei. Jede Interaktion in der Vorschau des Layers (z.B. Zoomen oder Klicken) kann nun im Protokoll nachvollzogen werden. Sie können das Protokollprofil auch ändern, um zu beobachten wie sich die Sensitivität der Ausgabe verändert.
Im folgenden Abschnitt geht es mit dem Thema GeoWebCache (GWC) weiter.